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 Wie war es 1998

Es war wie immer super!

Urväter des Rocks und brennende Rammsteiner.

Aus der Zeinzeit des Rocks wurden Dino- Bands wie Van Halen, Genesis oder Bap auf die Bühne der Gegenwart in die Eifel geholt. 100000 Rockfans zollten den Bemühungen der letzten greisen Neandertaler ebenso Respekt, wie den Performences der Urväter und "living legends" Ozzy Osborne und Bob Dylan.

Los ging es am Freitag mit den Newcomern Guano Apes, den Fun Hip- Hop pern Fettes Brot und Gravediggaz. Und , gut ? "Jein" wäre gelogen, "nein" falsch, aber ein eindeutiges "ja" konnte man auch keinem Fan aus den Rippen schneiden. Dann folgten die Smashing Pumpkins die um Frontman Billy Coorgan (dieses Jahr ohne Haare) viel ruhiger als 1994 auftraten. Jetzt war es dann soweit die Headliner des Abends, Prodigy ließen es so richtig krachen. Pump up the "Basssssss" war das Motto von Liam Howlett, dem Macher von Prodigy, seine Beats, die im Bassbereich an die Grenzen der Anlage gingen, waren der krönende Abschluß des Abends. Obwohl Prodigy sicherlich besser in eine Diskothek, als auf eine Livebühne paßt, hat die Band als absolut angesagter Act, sicherlich ihren Platz auf der Hauptbühne.

Am Samstag ging es dann los mit Bands wie Savage Garden, K`s Choise und Roger Hodgson, der nur mit Klavier oder Akustikgitarre die Fans mit alten Supertramp Hits und eigenen Solo Stücken überzeugen wollte. Überzeugt hat da hingegen Fury in the slaughterhouse, die anschließend mit ihrem zeitlosen Sound zu gefallen wußten. Die Band versprühte gute Laune, und die Fans ließen sich mitreißen. Von "Radio Orchid" bis zum Welthit "When I´m dead and gone" rasselten sie einen Hit nach dem anderen runter. Ein Glück für BAP, die nun die Fans in Partylaune vorfanden. Und auch bei den Kölschrockern ging die Post dann ab, bevor es anschließend bei Bob Dylan wieder etwas ruhiger wurde. Als dann am späten Abend Genesis die Bühne betraten, waren alle sehr gespannt auf den neuen Mann am Mikro "Ray Wilson". Als Genesis dann loslegte, ohne unmittelbaren Soundcheck, war der Sound auf Anhieb perfekt, und alles paßte mega gut. (man hätte denken können, die CD läuft im Hintergrund mit) Aber Pustekuchen,es war live, und sau stark. Und als Genesis die Bühne dann wieder verließ, gingen alle gut gelaunt in eines der zahlreichen Abfeier- Zelte, oder nahmen noch ein paar Bierchen in ihren Lagern zu sich, um sich auf den Sonntag vor zu bereiten.

Am Sonntag dann kam wohl für die meisten der 100000 Fans der Tag, an dem wohl die Mega- Party ihren Höhepunkt nehmen sollte. Es begann dann ziemlich früh mit den Highlights. Als erstes spielten JBO, die mit ihrem satirischen Rundumschlag, Songs wie "ein bißchen Frieden" im Rammstein- Look präsentierten. (aber nicht jedermans Geschmack). Dann folgten Bands, die bereits ihre zweite oder dritte Chance bekamen. Clawfinger z.B. vor einigen Jahren noch als der Knaller gemeinsam mit Rage against the machine gefeiert, rückte ins Vorprogramm. Auch Bad Religion, und Therapy?, konnten an die guten alten Zeiten nicht anknüpfen. Obwohl im Plattenladen auch nicht unter Volksmusik eingeordnet, war Van Halen an diesem Tag die softeste Band auf der Hauptbühne. Im Vergleich zum etwas müden letztjährigen Auftritt, strotzte die Band um den Gitarren Virtuosen Eddy Van Halen vor Spielfreude. Mit dazu beigetragen hat auch der Ex Extreme Sänger Gary Cherone der als Nachfolger von Sammy Hagar total überzeugte. Selbst alte Stücke wie "I`m the one" brachte er super rüber. Van Halen, das war Rock pur. Und dann war Schluß mit lustig. Es begann pünktlich zu Rammstein an zu regnen und zu Donnern. Auch wenn sich die Fans der ostdeutschen Aufsteiger Gruppe nicht ganz einig waren ob top oder flopp, pyrotechnisch war alles dabei. Die Feuerkünstler fackelten alles ab, was nicht niet und nagelfest war. In diesem Jahr war Rammstein unumstrittener Sieger des Festivals, das konnte man schon Tage zuvor daran erkennen, das fast aus jeder Anlage um den Ring die Stimme von Till Lindemann, dem Lead- Sänger von Rammstein dröhnte. Es paßte alles zusammen bei Rammstein, das Unwetter, der geile Sound und die Show, nur die Texte der Ossis war halt nicht jedermanns Geschmack. Als Rammstein fertig war mit ihrer Mega- Flammen- Show, verließen die meisten total durchnäßten Fans das Festivalgelände, ohne auf das Rock Urgestein Ozzy Osbourne zu warten. Aber auch Old- Ozzy schaffte es nicht an die zuvor spielenden Rammsteiner heran zukommen. Aber auch Ozzy gab sein Bestes bis zum Schluß. Und alle die 98 da waren, werden wohl auch im nächsten Jahr wieder in die Eifel pilgern, um life dabei zu sein wenn es wieder heißt:

Let`s get Rock bei Rock am Ring 1999

 

Freitag

Samstag

Sonntag

Center Stage
Center Stage
Center Stage
Prodigy
Genesis
Ozzy Osbourne
Smashing Pumpkins
Bob Dylan
Rammstein
Gravediggaz
BAP
Van Halen
Ash
Fury in the Slaughterhouse
Bad Religion
Fettes Brot
Savage Garden
Therapy?
Guano Apes
Roger Hodgson
Clawfinger
Our Lady Peace
K´s Choice
J.B.O.
Bif
Imani Coppola
Deftones
 
Soul Flower
 
 
 
 
Alternatent
 Alternatent
Alternatent
Bootsy Collins
Propellerheads
Chumbawamba
Be
Moby
Travis
Fishmob
Roni Size´s Reprazent
The Bluetones
Fünf Sterne Deluxe
Bentley Rythm Ace
Insane Clown Posse
Alabama 3
The Notwist
ViViD
Lotte Ohm
16Horsepower
Readymade
Symposium
Grandaddy
Stereophonics
Money Mark
Vitro
Addict
Anouk
Bunbury
Feeder
60 ft Dolls
Stroke
Sportfreunde Stiller
 
Cosmic Baby
 
 
 

Auf eine ausgedehnte Reise durch 30 Jahre Rockgeschichte haben die Musikfestivals "Rock am Ring" in Nürburg und "Rock im Park" in Nürnberg zu Pfingsten fast hunderttausend Fans geschickt. Drei Tage lang hatten unter anderem die Rockstars Bob Dylan und Ozzy Osbourne sowie die Erfolgsbands Genesis, Prodigy und Rammstein den Besuchern mächtig eingeheizt. Insgesamt hatten die Zuhörer über Pfingsten die Qual der Wahl zwischen 90 Bands. Die meisten Musiker spielten an verschiedenen Tagen auf beiden Veranstaltungen. Die beiden Festivals kosteten den Veranstalter rund 13 Millionen Mark.

Beim größten deutschen Open-Air-Festival am Nürburgring startete Folkrocker Bob Dylan seine Welttournee. Er nahm das Publikum mit Alt- Klassikern wie "Knockin' on heavens door" und "Highway 61" am weitesten mit zurück in die Vergangenheit. Auch die Popveteranen Genesis, die Kölsch-Rocker BAP und die Hardrocker von Van Halen lösten mit ganz frühen Hits aus ihrer jahrzehntelangen Bandgeschichte unter den Musikfreaks die größten Jubelstürme aus. Jüngere Töne boten die Kultbands Prodigy und Smashing Pumpkins.

Den Abschluß des Festivals in Nürnberg bildeten die Pop-Veteranen von Genesis. Die Band verwöhnte das Publikum mit einem gewaltigen Klangteppich aus einer 100 000 Watt starken Musikanlage. Die gelungene Mischung aus stimmungsvollen Balladen und fetzigen Rock- Hymnen begeisterte die Fans, von denen Tausende in einer Zeltstadt vor dem Frankenstadion campierten. Mit Ohrwürmern wie "Mama" und "Land of Confusion" brachte der neue Frontmann Ray Wilson die Menge in Hochstimmung. "Genesis ist die beste Band der Welt", jubelte ein Mädchen auf der Tribüne.

Der gelungene Mix aus altbekannten Rocksängern, Aushängeschildern der Independent-Szene und Newcomern wurde für das erlebnishungrige Publikum in Nürburg mit Attraktionen wie Bungee-Springen und einem Open-Air-Kino abgerundet. In einem erstmals aufgebauten Comedy-Zelt starteten Kabarettisten hochkarätige Angriffe auf die Lachmuskeln. Wo sonst Formel-1-Fahrer Michael Schumacher dröhnend auf dem Asphalt vorbeirast, versuchten hartgesottene Musikanhänger zwischen leeren Bierdosen den Geist von Woodstock wiederzubeleben.

Im Umkreis von etwa 15 Kilometern waren rund um die Rennstrecke in der Eifel unzählige Zeltstädte entstanden, in denen die Musikfreaks mit palettenweise herangekarrten Alkoholvorräten bis in die Morgenstunden feierten.

Trotz der explosiven Stimmung auf der Bühne seien beide Festivals vergleichsweise ruhig verlaufen, berichtete die Polizei. Sanitäter waren dennoch häufig im Einsatz: Beim Nürnberger Festival mußten sie in mindestens 700 Fällen unter anderem Alkoholvergiftungen, Schnittwunden und Knochenbrüche behandeln. Der Nürburger Rock am Ring wurde von einem schweren Verkehrsunfall überschattet. Zwei Motorradfahrer waren nach Angaben der Polizei auf der Rennstrecke frontal mit einem Auto zusammengestoßen und über die Leitplanke geschleudert worden.

Dylan startet Welttournee bei Rock am Ring

Rock-Poet ganz ohne Schnörkel

Mit einer betont schlichten Show vor rund 50.000 Fans hat Rock- und Folkmusiker Bob Dylan beim "Rock am Ring" in der Eifel seine Welttournee gestartet. Vor allem bei Klassikern wie "Knockin' on heaven's door" und "Highway 61" ging das Publikum am Ende eines langen zweiten Festivaltages mit.

Der Protestsänger der 60er Jahre verzichtete bei seinem recht statischen Auftritt mit einer Vierer-Combo auf jegliche Schnörkel und Lichteffekte und kommunizierte nicht mit seinem Publikum. In den nächsten Wochen wird der 57jährige - mit bürgerlichem Namen Robert Allan Zimmerman - in acht deutschen Städten alte Hits und Stücke von seinem neuen Album "Time out Of Mind" präsentieren.

"Time out Of Mind"

Bevor der diesjährige dreifache Grammy-Gewinner im dunklen Anzug mit gewohnter nasaler Stimme seinen rockigen Auftritt eröffnete, heizten vor allem die beiden deutschen Rockbands BAP aus Köln und Fury in the Slaughterhouse aus Hannover dem Publikum kräftig ein. Als BAP-Sänger Wolfgang Niedecken sein Paradestück "Verdamp' lang her" anstimmte, ging die Post bei der 13. Auflage des Musikspektakels in der Eifel richtig ab. Und trotzdem: da gab`s für den Kölner kein Zögern: " So Leute, und jetz´ kommt der wahre Meister!"

Seit 1985: Pfingsttreffen der Rockfans am Nürburgring

Festival feiert "wilde 13"

Deutschlands größtes Open-Air-Festival feiert dieses Jahr die "wilde 13": 1985 pilgerten zu Pfingsten erstmals tausende Rockfans zum Nürburgring, um beim Stelldichein der Superstars dabei zu sein. Seitdem findet das Spektakel - mit zweijähriger Unterbrechung 1989 und 1990 - jährlich statt.

Das Spektrum reicht diesmal von einem eher ruhigen Abend mit Bob Dylan und Genesis über Metal-Kracher mit Ozzy Osbourne, Rammstein und Van Halen bis hin zu den Techno-Schockern von The Prodigy. Gerockt wird vom 29. bis 31. Mai.

90 Bands rotieren zwischen Eifel und Nürnberg

Seit vier Jahren wird die von der Konzertagentur Marek Lieberberg organisierte Veranstaltung zweigleisig gefahren; im Rotationsverfahren treten die Künstler vor oder nach dem Eifel-Auftritt im gleichen Rahmen in Süddeutschland auf: 1994/95 in München-Riem und seit 1996 in Nürnberg. "Rock Around The Clock" gibt es dieses Jahr an drei Tagen auf jeweils vier Bühnen mit 90 Bands. Neben Musik werden noch zusätzliche Attraktionen wie das "House of Comedy", "Cineworld" und ein "Funpark" geboten. Mit diesem Konzept sollen wieder mehr als 100.000 Besucher angezogen werden, für die, wie die Veranstalter versprechen, das Angebot von kulinarischen Genüssen bis hin zu Duschzelten und "für Veranstaltungen dieser Art vorbildliche sanitäre Einrichtungen" verbessert wurde.

Reines Musikfestival wird zum Freizeit-Event

An der Geschichte von "Rock am Ring" wird deutlich, wie sehr sich die einstige Subkultur inzwischen etabliert hat. 1985 verrammelten Geschäftsinhaber in der Eifel ob der anrückenden "Rocker-Horden" noch Türen und Fenster. In den 90ern wurde das Festival zusehends zu einem multimedialen Freizeit-Event, vergangenes Jahr erstmals mit Web-Cafe, Banking- und Telefoncenter. Entsprechend "etablierter" sind auch die Festivalbesucher geworden, von denen die preisbewußten sich diesmal in eigens eingerichteten Supermärkten selbst versorgen können. Für den Hauch von Woodstock sorgt ungünstigenfalls nur noch das Wetter: Regen kann die Festival-Wiesen auch im High-Tech-Zeitalter noch in Schlammwüsten verwandeln.

Alles begann mit "Give Peace A Chance"

Mit U2 als Headliner begann die Festivalgeschichte 1985. Bono kletterte aufs Bühnendach und stimmte John Lennons "Give Peace A Chance" an. INXS mit dem inzwischen verstorbenen Michael Hutchence kamen zweimal, nämlich 1986 und 1993, David Bowie, die Eurhythmics, Westernhagen, Fleetwood Mac, Bryan Adams, Bon Jovi und Alanis Morissette gehörten im Laufe der Jahre ebenso zu den Topattraktionen wie Pearl Jam, Aerosmith, Herbert Grönemeyer und die Toten Hosen.  

Seit 1991 gibt es neben den "Big Names" auf der Hauptbühne alternative Angebote. Dieses Jahr sollen sich im "Gibson-Alternatent" die jungen Wilden wie Chumbawamba, Vivid, Moby, Fischmob, Propellerheads, The Bluetones, Stereophonics, Alabama 3 und 16 Horsepower austoben. Die Festlegung auf keine bestimmte Musikrichtung ist nach Angaben des Veranstalters Programm. Im Ablauf von Ring und Park gibt es einige Abweichungen: So spielt am Dylan/Genesis-Tag in Nürnberg Dieter Thomas Kuhn für Soulflower; die Smashing Pumpkins werden nur am Ring auftreten.

 

 

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