Es war wie immer absolute Spitzenklasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Rock-Festivals "am Ring" und "im Park": Friedliche Mega-Partys mit Superstars Internationale Superstars von Santana bis Sting und hochsommerliches Wetter haben rund 150.000 Fans bei den traditionellen Pfingstfestivals "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg kräftig eingeheizt. Wie ein "Who is Who" der Szene liest sich die Liste der Musiker, die die Veranstalter als Publikumsmagneten gewinnen konnten: Eurythmics, Pearl Jam, Korn, Oasis, Die Toten Hosen, aber auch unbekannte Namen machten die "Mega- Partys" zu einem unvergesslichen Spektakel. Rund 90 Bands - vom mit Platin veredelten Superstar bis zu den weniger bekannten Newcomern - bescherten dem Publikum abwechslungsreiche Open-Air-Events. Zwei Tage dominierten Sonne, Hitze, viel Bier und manch stumpfer Fan-Blick die Szenerie. Zum Abschluss am Sonntag, als Die Toten Hosen und Rage Against the Machine die Hauptgruppen in der Eifel waren, sorgten Nässe und Kälte für Abkühlung. Auch "Rock im Park" klang nach einem stürmischen Gewitter mit einer regelrechten Wasserschlacht aus. Organisatoren und Polizei zeigten sich zufrieden mit dem friedlichen Verlauf des dreitägigen Festivals. Konzertveranstalter Marek Lieberberg hatte mit seinem bewährten Mix aus langjährigen Zugpferden der Rock- und Pop-Szene bis hin zur neuen Creme der HipHop-Szene wieder den richtigen Nerv der Festivalanhänger getroffen. Seit über 30 Jahren im Musik-Business vertreten, war Latin-Altrocker Santana keinesfalls ein überholtes Relikt aus der Mottenkiste. Auch der ewig junge und bestens aufgelegte Sting sowie das wiedervereinigte Pop-Duo Eurythmics fanden ihr begeistertes Publikum. Blick ins Ausland Mehr als zehn Millionen Mark kostet inzwischen das renommierte Doppelfestival. Doch der bald auch an der Börse notierte Promoter aus Frankfurt will weiter investieren: "Quantitativ können die Festivals nicht mehr wachsen. Da sind die Grenzen erreicht. Doch die Qualität der Infrastruktur für die Fans können wir verbessern." Zudem lässt Lieberberg seinen Blick ins Ausland schweifen, wo er gern - vor allem an Rennstrecken - ähnliche Festivals ausrichten würde. Vorstellbar seien solche Spitzenereignisse auch in Österreich oder Frankreich. "Vielleicht auch in den USA, etwa an der Rennstrecke Indianapolis", deutet Lieberberg seine Träume von einer Ausweitung seiner Aktivitäten auf dem amerikanischen Markt an. Zwischen S-Kurven und Fahrerboxen Doch diese Zukunftsmusik war sicherlich für viele Besucher des ausverkauften Nürburgrings eher zweitrangig. Ihnen ging es drei Tage lang - bei einem Gesamteintrittspreis von 139 Mark - darum, zur rechten Zeit an der jeweils richtigen der vier Bühnen zu stehen. In der Masse der rund 80.000 zahlenden Festivalbesucher und auf dem riesigen Gelände zwischen S-Kurven der Rennstrecke und den Fahrerboxen mussten die Wege genau kalkuliert sein. 800 Ordnungskräfte, ein Großaufgebot an Polizei, viele Kontrollen, 15 Notärzte und 155 Sanitäter sorgten dafür, dass das Massenereignis am Nürburgring ohne besondere Turbulenzen über die Bühne ging. Als wegen des enormen Andrangs am Freitag die Straßen rund um die Rennstrecke komplett dicht waren, befürchteten die Sicherheitskräfte bei sengender Hitze zunehmende Aggressivität. Doch die gab es in der Eifel eben so wenig wie in Nürnberg, wo auch bei "Rock im Park" trotz der Menschenmassen alles friedlich blieb. Pearl Jam, Oasis und Santana - 130.000 erwartet "Ring frei" für alle Rockfans "Ring frei" für die Rockfans: Am Pfingstwochenende vom 9. bis 11. Juni steigt wieder die größte Open-Air-Fete Deutschlands - der Festival-Doppelpack "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg. Auch in diesem Jahr erwartet der Frankfurter Veranstalter Marek Lieberberg wieder annähernd 130.000 Besucher und spricht vom spektakulärsten Programm in der 15-jährigen Festival-Geschichte. Auf vier Bühnen sollen an den drei Tagen insgesamt 90 Bands auftreten. Angesagt haben sich Pop-Größen wie Santana, Sting und die Eurythmics; die Rockfraktion wird unter anderem durch Pearl Jam, Oasis, Rage Against The Machine und die Toten Hosen vertreten. Symbiose von Trendsport und Musik Erstmals testen die Macher im neuen Popjahrhundert die Symbiose von Trendsport und Musik: Wenn auf der Hauptbühne für den nächsten Star umgebaut wird, werden in der Zwischenzeit gleich nebenan Skateboard- und BMX-Profis ihr Können in der Half-Pipe präsentieren. Mit 15 Metern Breite und mehr als vier Metern Höhe hat die Rampe riesige Ausmaße. Aus ihr sollen spektakuläre Luftsprünge von bis zu acht Metern Höhe möglich sein. Reise in die Vergangenheit mit Eurythmics, Santana, Sting Der Höhepunkt des Festivals am Samstagabend am Nürburgring verspricht eine Reise in die musikalische Vergangenheit zu werden: Nacheinander spielen die britischen 80-er-Jahre-Heroen Eurythmics, Gitarrenlegende Carlos Santana und Ex-Policesänger Sting - allesamt Künstler, die sich ihre musikalischen Meriten zwar vor allem in den vergangenen Jahrzehnten verdient haben, aber mit ihren aktuellen Alben in jüngster Zeit ausgesprochen erfolgreich sind. Härtere Gangart: Korn, Rage against the Machine, Tote Hosen Freunde der härteren musikalischen Gangart kommen während des dreitägigen Festivals ebenfalls auf ihre Kosten: Am Sonntagabend werden in der Eifel nacheinander die amerikanischen Punk-Clowns NOFX, die Crossover-Spezialisten Korn und Rage Against The Machine sowie die Düsseldorfer Punkrocker von den Toten Hosen ihre Gitarren sprechen lassen. Kleine, aber feine Rockbands gibt es zudem auf der Alternastage-Bühne: Die Waliser Melancholiker Muse, die Garagenrocker von Tonic und Readymade sowie die Britpop-Hoffnungen Embrace und Travis haben ihr Kommen angekündigt. Grunge, HipHop: Pearl Jam und Fünf Sterne Deluxe Der Freitagabend steht am Nürburgring ganz im Zeichen des Grunge, Britpop und HipHop. Mit Spannung erwartet werden vor allem Pearl Jam - eine Band, die Anfang der neunziger Jahre zusammen mit Nirvana den Siegeszug des revolutionären Seattle-Grunge losgetreten hat. Bei ihrem Auftritt präsentieren die Rockpioniere die Songs ihres neuen Albums "Binaural", das seit Mitte Mai in den Läden steht. Auf die kleinere Alternastage steigen an diesem Tag vor allem deutsche HipHopper wie Fünf Sterne Deluxe, Curse, die Spezializtz oder Dynamite Deluxe. BritPop: Oasis ohne Gitarrist Noel Gallagher Ebenfalls mit neuen Songs ihrer Platte "Standing On The Shoulder Of Giants" kommen die britischen Großmäuler Oasis nach Deutschland, allerdings ohne Gitarrist und Songschreiber Noel Gallagher: Der hatte Ende Mai offiziell seinen Ausstieg aus der laufenden Welttournee angekündigt. Als Grund werden Querelen mit seinem jüngeren Bruder, Leadsänger Liam Gallagher, vermutet. Wie das Oasis-Management mitteilte, wird der Kopf der Gruppe sich aber wieder bei den britischen Sommerfestivals Oasis anschließen. Als Ersatzmann wurde für die Zwischenzeit Matt Deighton verpflichtet, der früher bei Paul Weller und Mother Earth spielte. Und abends geht die Sause endlos weiter Unmittelbar vor den Britpoppern steigt die amerikanische Alternative-Rockband Bush in den Ring - hoffentlich in besserer Verfassung als bei Auftritt Mitte April in der Central Michigan University: Dort war der 32-jährige Sänger Gavin Rossdale unmittelbar nach dem Konzert für eine Minute ohnmächtig hinter der Bühne zusammen gebrochen. Auch in diesem Jahr wird die Party nicht nur vor den Bühnen, sondern auch abseits des eigentlichen Spektakels steigen: Mit palettenweise Dosenbier und aufgedrehten Autoradios werden Tausende auf den Campingplätzen ringsherum die drei Pfingsttage auch nach Programmschluss zu einer "Endlosfete" machen. 150.000 feierten bei Rock-Festivals: Marathonparty voller Gegensätze Hüpfen, Tanzen, Schreien, Klatschen - drei Tage lang. Für rund 150.000 Musik- Fans war Pfingsten eine Marathonfete: Bei erstklassiger Musik und trockenem Wetter feierten sie den Höhepunkt des deutschen Festival-Sommers, den Open-Air-Doppelpack Rock am Ring und Rock im Park. Scharfe Gegensätze prägten das musikalische Programm am Nürburgring: Während Altmeister Sting am Samstag auf der Hauptbühne vor 40.000 Zuschauern virtuos jazzige Improvisationen zelebrierte, drosch nur 500 Meter weiter auf der Alternastage die Hardcore-Combo Slipknot in furchterregender Manier auf ihre dumpf grollenden Gitarren ein. Die acht Amerikaner waren maskiert, in einheitliche Overalls gewandet und ließen 20.000 staunende Besucher zurück, als sie sich am Ende gegenseitig ihre Jacken anzündeten und mehrere Ölfässer in Brand setzten. Von Soft-Pop bis Heavy-Rock Ähnliche Gegensätze boten sich am Sonntagabend: Von der Centerstage peitschen die Toten Hosen ihren Vollgas-Punkrock unters Volk; zeitgleich präsentieren auf der anderen Bühne die schüchternen Schotten von Travis ihren träumerischen Britpop. Das musikalische Spektrum reichte vom soften Ende der Pop-Skala bis hin zum harten Ende der Rock-Skala. Was wie Willkür erscheint, ist in Wirklichkeit ein durchdachtes Konzept und quasi das Geheimnis des Erfolges, wie Veranstalter Marek Lieberberg erläuterte. "Wir wollen uns nicht wie andere Festivals durchformatieren und auf ein Genre festlegen, sondern uns weiterhin in alle Richtungen öffnen." Gerade die Ecken und Kanten bewahrten das nunmehr 15 Jahre alte Festival vor einem Abgleiten in Langeweile und Mittelmaß, betonte er. "Das weltweit beste Festival" Tatsächlich war die Bandbreite so groß, dass als gleichberechtigte Headliner im Jahr 2000 die Crossover-Spezialisten Rage Against The Machine und Gitarrenlegende Carlos Santana fungieren konnten - beides Bands, die in ihren gegensätzlichen Genres zur Weltklasse zählen. "Ich denke, das in diesem Jahr weltweit kein Festival ein besseres Programm bieten kann", resümiert der 54-Jährige ehemalige Journalist selbstbewusst. Auch vor neuer Konkurrenz in Deutschland fürchtet sich Lieberberg nicht: Das für das Pfingstfest im kommenden Jahr angekündigte neue Festival am Lausitzring in Brandenburg werde wegen Zuschauermangels wahrscheinlich keine Partystimmung, sondern eher ein "Expo-Gefühl" aufkommen lassen, höhnte er. Sein Festival, Rock am Ring, konnte sich in diesem Jahr über mangelnden Zuspruch nicht beklagen: Mit 70.000 verkauften Karten und 90 Bands auf vier Bühnen erreichte das Spektakel an der Rennstrecke in der Eifel abermals seine Kapazitätsgrenze - und auch die Schwesterveranstaltung Rock im Park in Nürnberg lockte 60.000 Besucher an. Angesichts des Erfolgs sorgt sich Lieberberg momentan nur um eins: "Hoffentlich kann ich mein eigenes Festival im kommenden Jahr überhaupt noch toppen."
Diese Seite ist optimiert für IE 6 oder höher bei einer Auflösung von 1024x768. Copyright © 2008 ; Olaf Stumpe. Alle Rechte vorbehalten. E-Mail senden
|
|